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SPD wird tun, was sie kann, um die Eishalle zu erhalten

SPD wird tun, was sie kann, um die Eishalle zu erhalten
Wieviel kann, wieviel will die SPD als größte Ratsfraktion für den Erhalt der Unnaer Eissporthalle tun? Um diese Frage wird es bei den Klausurberatungen zum Haushalt am kommenden Wochenende natürlich ebenfalls gehen.
Paul Raupach als Vorsitzender des Sportausschusses sagt zur Frage Eissporthalle klipp und klar: "Es ist keine Frage des Wollens. Natürlich,wollen´ wir, will die SPD die Eishalle erhalten! Die Frage ist: Was und wie viel Geld können wir der Eishalle an Unterstützung zukommen lassen?"
Eine Frage, die sich für Raupach erst durch das Sanierungskonzept der Wirtschaftsbetriebe Unna (WBU) klären wird. Diese sind Eigentümerin der Halle und verpachten sie an die "Ice & Fun GmbH" mit Silvia und Uwe Kuchnia. Vielleicht, schätzt Paul Raupach, werde es in der Ratssitzung am Donnerstag schon erste Einblicke geben. Das bleibe aber abzuwarten.
Als Vorsitzender des verantwortlichen Fachausschusses will Raupach ein besonders scharfes Auge auf das Sanierungskonzept halten. "Erst einmal sind mir die Erneuerung der Umkleidekabinen, der Toiletten und des Eingangsbereiches wichtig", betont er. "Dann kommen die Fenster auf den Prüfstand." Der Sozialdemokrat erinnert daran, dass die Betreiberfamilie Kuchnia einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 140 000 € von der Stadt bekommt. Diese setzt sich aus der Sportpauschale, einem Zuschuss für die eisfreie Zeit (als Ausgleich für den Einnahmeausfall) sowie einem Energiezuschuss zusammen. "Alle Vereine Unnas können kostenfrei die Sportanlagen nutzen", betont Raupach diesen sozialen Aspekt, "das gilt auch für die Vereine, die die Eishalle nutzen. Die Ice und Fun GmbH bekommt die Eiszeiten der Vereine erstattet."
Eine empfindliche Nachzahlung wird jetzt vom Finanzamt fällig: Denn mit der Übertragung der Halle von der Stadt auf die Wirtschaftsbetriebe wird sie jetzt rückwirkend steuerlich neu veranlagt; als voll gewerblich genutztes Objekt. Mehr als 91 000 Euro Nachzahlung an Grundsteuer B kann die Betreiberfamilie aber unmöglich aufbringen, sagt Paul Raupach. "Das wäre utopisch. Es bedeutete das sofortige Aus für die Eishalle." Deswegen keine Alternative zur Übernahme der Steuernachzahlung durch die WBU. Die übrigens, noch einmal anzumerken, eine 100-prozentige Tochter der Stadt ist. Die von Raupach dargelegten Themen werden in der Klausurtagung ausführlich zur Sprache kommen – bis auf die Nachzahlung der Grundsteuer B. Der Sportausschuss wird dann laut Raupach aller Wahrscheinlichkeit nach per Sondersitzung am 19. November tagen, um die Ergebnisse im Haupt- und Finanzausschuss am 20. November ebenfalls zu beraten und abzustimmen. "Es bleibt also bei der Frage", so der SPD-Ratsherr abschließend: "Was können wir, was müssen wir tun und an Finanzen bereitstellen, um die Eishalle in ihrer jetzigen Form erhalten zu können?"