Zum Inhalt springen

Früher hinschauen: Besserer Schutz für Bäume in unserer Stadt

Die Bäume in der Innenstadt liegen den Menschen in Unna am Herzen. Klimaschutz, aber auch der Wunsch nach mehr Grün und damit Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, gewinnen an Bedeutung. Was immer wieder für Unverständnis sorgt: Erst wird geplant. Über die Zukunft der Bäume auf einem Grundstück sprechen die Verantwortlichen viel zu spät. Die SPD-Fraktion hat deshalb den Antrag gestellt, im Rat der Kreisstadt Unna folgenden Beschluss zu fassen:

  • Um die Abläufe bei Baugenehmigungsverfahren zu optimieren, soll die Untersuchung, ob Bäume im Zuge von Neubauten beseitigt werden müssen, am Anfang und nicht am Ende eines Verfahrens stehen.
  • Der Ausschuss für Umwelt und Klima erhält künftig jährlich einen Bericht zum Bestand der innerstädtischen Bäume. Dabei soll insbesondere eingegangen werden auf Baumverluste durch technische Bauten und Klimaschäden, Neuanpflanzungen, Ersatzanpflanzungen. Weiterhin soll darauf eingegangen werden, ob und in welchem Umfang die aktuellen Normen und Regelwerke – insbesondere auf Baustellen und bei Ersatzanpflanzungen – eingehalten werden. Der Bericht ist durch eine schriftliche Kurzfassung mit den jeweils aktuellen statistischen Daten zu ergänzen. Weiterhin soll geprüft werden, ob die Zuständigkeit für die Anpflanzung von Bäumen im innerstädtischen Bereich grundsätzlich bei den Stadtbetrieben angesiedelt werden kann.  

Begründung:

Zuletzt haben die Diskussionen um die Gestaltung des shared space am Morgentor gezeigt, wie wichtig es ist, die Baumschutzkommission von Anfang an in Abstimmungsverfahren einzubinden, um teure Umplanungen und Reibungsverluste im Interesse aller Beteiligten zu vermeiden. Gleichzeitig  ist nicht zuletzt durch das Projekt Morgentor, aber auch bei der Neugestaltung der Fußgängerzone und der Errichtung des Einkaufszentrums „Neue Mühle“  sehr deutlich geworden, welchen Stellenwert der innerstädtische Baumbestand für die Menschen in Unna hat. Eine differenzierte Bestandserhebung und regelmäßige Begutachtung des innerstädtischen Baumbestandes, die in einen jährlichen Bericht festgehalten und kommuniziert werden, sind vor diesem Hintergrund unverzichtbar.