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Im Tränen trocknen ist er Experte

Die Spendenbereitschaft der Menschen in Unna im Rahmen einer Aktion der Zeitung "Stadtspiegel" vor Weihnachten machte es möglich und so lieferte Daniel Magalski, ehrenamtlicher Botschafter der Deutschen Teddy-Stiftung, am Mittwoch vier Kisten mit insgesamt 100 Kuscheltieren direkt zur Feuer- und Rettungswache an der Florianstraße.

„Wenn Feuerwehr und Rettungsdienst mit Blaulicht und Martinshorn durch die Stadt fahren, dann sind Kinder fast ohne Ausnahme fasziniert, sind sie aber selbst in irgendeiner Art betroffen, dann ist das eine ganz andere Geschichte“, erzählt Daniel Magalski.

Teddy baut Brücken, er hilft den Rettern beim ersten Kontakt mit kleinen Patienten, beruhigt, wenn ein anderes Familienmitglied Hilfe brauchte und die Kinder zusehen mussten oder nach dem Feuerwehreinsatz im Haus. „Der Teddy“, so der Botschafter, „ist nicht noch eines von zweihundert Kuscheltieren, die das Kind schon hat, sondern hat aufgrund des gemeinsamen Erlebnisses in aller Regel einen besonderen Stellenwert.“ Die Tröster-Bären sind in Folie verpackt, das sichert den hygienischen Transport auf den Einsatzfahrzeugen.

Beim Rettungsdienst der Unnaer Feuerwehr kommt diese Spende gut an. "Jeder Rettungswagen wird nun mit Teddies ausgestattet, denn sie sind ein einfaches und effektives Mittel, um in einer Notsituation Kinder zu beruhigen", erklärt Christian Luppa, Sachgebietsleiter Rettungsdienst bei der Feuerwehr der Kreisstadt Unna. Nach Möglichkeit würden Kinder in Notfällen aber nicht von ihren Eltern getrennt werden. "Unsere Mitarbeiter sind auch für solche Situationen sehr gut geschult", ergänzt Olaf Weischenberg, stellvertretender Wehrleiter.

Die Deutsche Teddy-Stiftung bringt den kuscheligen Tröster schon seit über zwanzig Jahren zu den Rettern und der Kuschelbär, der seine Wiege in Ostfriesland hat, ist mittlerweile an über sechshundert Standorten in ganz Deutschland zu Hause. Unna ist im Kreis der vierte Einsatzort für Doktor Teddy. In Lünen, Selm und Werne sitzen die Tröster-Bären schon seit dem vergangenen Jahr auf den Einsatzfahrzeugen.

Empfänger und Botschafter hoffen nun, dass der Vorrat lange reicht – denn auch wenn die Bären der Deutschen Teddy-Stiftung wirklich niedlich sind, ist es doch am besten, müssen Doktor Teddy und seine menschlichen Kollegen erst gar nicht ausrücken.
Weitere Informationen zur Deutschen Teddy-Stiftung finden Sie im

Internet: www.deutsche-teddy-stiftung.de