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Vorstand des SPD-Ortsvereins mit einstimmigem Votum

Hartmut Ganzke soll Bürgermeister werden

Hartmut Ganzke soll Bürgermeister seiner Heimatstadt Unna werden. In einer Sitzung am 1. Oktober hat der Vorstand des SPD-Ortsvereins den 58-Jährigen einstimmig als Kandidaten für die im September 2025 stattfindende Neuwahl des Bürgermeisters vorgeschlagen. Eine Mitgliederversammlung der heimischen Sozialdemokraten zur offiziellen Nominierung findet im November statt.

Seit rund 40 Jahren für Unna und die Region politisch aktiv, ist Hartmut Ganzke über die Parteigrenzen hinweg bekannt. Der Jurist, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion bringt alles mit, was für das höchste politische Amt der Stadt Unna Voraussetzung ist: Die Qualifikation zur Führung einer Verwaltung, politische Erfahrung und eine große Portion Heimatverbundenheit. „Hartmut Ganzke packt die Dinge sachorientiert und parteiübergreifend an, ist präsent, immer ansprechbar und gut vernetzt. Das ist das, was die Menschen ganz besonders an ihm schätzen und was ihm große Zustimmung weit über die SPD-Stammwählerschaft hinausbringt. Das haben nicht zuletzt die Ergebnisse der Landtagswahlen über zwölf Jahre hinweg gezeigt“, so Parteivorsitzender Sebastian Laaser. „Er genießt bei unterschiedlichen Menschen großes Vertrauen.“

Eine Chance für Unna: Miteinander macht mehr möglich

„Ohne Miteinander geht es nicht“, betont Hartmut Ganzke auch mit Blick auf das Bürgermeisteramt, das er nun anstrebt. „Wer in einer Stadt wie Unna etwas bewirken will, der muss unter die Leute gehen. Nur dann erfährt man, was die Menschen bewegt. Nur dann kann man sich kümmern.“ Und: „Ein Bürgermeister kann nicht immer die beste Idee haben. Er muss aber willens und in der Lage sein, die besten Ideen an einen Tisch zu holen, die Menschen und die politischen Gremien einzubinden. Darauf kommt es an.“

Hartmut Ganzke sieht die Kommunalwahl als Chance für ein stärkeres Miteinander in der Stadtgesellschaft – und hat dabei auch das Rathaus als modernes, digitales und verlässliches Dienstleistungszentrum im Blick: „Die Verwaltung hat engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was jedoch fehlt, ist die notwendige Führung an der Verwaltungsspitze, eine richtige Prioritätensetzung bei Personal und Budget, die Förderung des Teamgedankens sowie Verständnis für politische Prozesse, um die Weichen für Unnas Zukunft erfolgreich zu stellen.“ Handlungsbedarf sieht Hartmut Ganzke ebenfalls bei der Wirtschaftsförderung, „die ein Bürgermeister als Chefsache begreifen müsse“, sowie bei den kommunalen Finanzen, wo es darauf ankomme, künftig „Wichtiges von noch Wichtigerem“ zu unterscheiden. „Das Geld, das uns zur Verfügung steht, müssen wir für die Dinge ausgeben, die wir wirklich brauchen, damit unser Alltag funktioniert: Kitas und OGS, Straßen, Schulen und Sportstätten, eine sichere und saubere Stadt, bezahlbaren Wohnraum. Ein teures Gutachten nach dem anderen für irgendwelche Projekte, die in den Sternen stehen, bringt uns nicht weiter.“ Zum Thema Steuern und Gebühren sagt Hartmut Ganzke: „Ich verspreche nicht, Erhöhungen dauerhaft auszuschließen. Das wäre unredlich und ist nicht mein Stil. Eine Mehrbelastung der Bürgerinnen und Bürger kommt aber nur in Frage, wenn das transparent und nachvollziehbar der letzte Ausweg nach intensiven Sparbemühungen ist. Da gibt es erst einmal viele andere Stellschrauben, an denen wir drehen müssen.“

Der Vorstand des SPD-Ortsvereins freut sich, einen „so sachkundigen und erfahrenen Kandidaten“ präsentieren zu können. „Wir wissen, dass Hartmut Ganzke jeden Tag 100 Prozent für seine Heimatstadt Unna geben wird, Liegengebliebenes anpackt, neue Herausforderungen angeht und vor allem nah bei den Menschen ist – so wie er es bislang immer wieder unter Beweis gestellt hat.“

Zur Person:

Im Januar 1966 geboren, ist Hartmut Ganzke in Massen aufgewachsen und diesem Stadtteil bis heute eng verbunden. Hier lebt er mit Ehefrau Jasmin und Sohn Raphael. Nach dem Abitur am Ernst-Barlach-Gymnasium studierte Hartmut Ganzke Jura in Bochum. Es folgten erstes und zweites juristisches Staatsexamen, 1996 dann die Gründung einer Anwaltskanzlei. Parallel dazu schon früh das politische Engagement: Am Tag seines mündlichen Abiturs trat Hartmut Ganzke in die SPD ein. Denn nur die sozialdemokratische Bildungspolitik der 1970er- und 80er-Jahre habe ihm und seinen Geschwistern den Besuch des Gymnasiums ermöglicht – eine Erfahrung, die sein politisches Handeln bis heute prägt. 1994 wurde Hartmut Ganzke erstmals in den Unnaer Kreistag gewählt. Seit 2020 steht er dort an der Spitze der SPD-Fraktion. Von 2004 bis 2009 gehörte er auch dem Rat der Stadt Unna an, übernahm unter anderem den Vorsitz des Sportausschusses. 2012 dann erstmals die direkte Wahl in den Landtag. Seitdem ist Hartmut Ganzke ununterbrochen „Unnas Mann in Düsseldorf“. Auch bei den Wahlen 2017 und 2022 holte er in seinem Wahlkreis die mit Abstand meisten Stimmen aller Kandidatinnen und Kandidaten.  Seine thematischen Schwerpunkte im Landtag sind die Rechts-, Sozial- und Innenpolitik. Seine Freizeit verbringt Hartmut Ganzke gerne im Kreise seiner Familie. Er liest viel, ist ein begeisterter Hobby-Koch, liebt zur Erholung Griechenland ebenso wie das Sauerland. Darüber hinaus widmet sich Hartmut Ganzke der Lokalgeschichte, wie zum Beispiel der Aufarbeitung der Zwangsarbeit in Unna und der Erforschung des KZ Außenkommandos Buchenwald. Zuletzt war er Mitautor der ersten Biografie über den in Massen aufgewachsenen Sozialdemokraten und früheren NRW-Ministerpräsidenten Fritz Steinhoff.