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Unsoziale Kürzungen des Bundes abfedern

Die SPD-Fraktion will sich von den miesen Ankündigungen der Berliner Koalition nicht einschüchtern lassen. Die Werkstatt im Kreis Unna, die unter den angekündigten Kürzungen der Merkel-Regierung bedrohlich zu leiden hätte, soll weiterhin in der Spitzenfinanzierung ungekürzt unterstützt werden. Damit die Konsolidierung des kommunalen Haushaltes dessen ungeachtet weiter gehen kann, sollen die dafür notwenigen Mittel aus der Finanzplanung 2013 geholt werden. Dann werden die Einschnitte für die Werkstatt allerdings spürbar.
„Wir hoffen damit die prekäre Situation der Werkstatt überbrücken zu können“, sagen übereinstimmenden Fraktionschef Michael Hoffmann und die Aufsichtsratsvorsitzende Heike Gutzmerow. Mehr als 1200 Maßnahmenteilnehmer zählt die Werkstatt. Alleinerziehende, langzeitarbeitslose junge Menschen, Jugendliche in schwierigen Verhältnissen, sozusagen das gesamte soziale Spektrum der Region wird in den Einrichtungen der Werkstatt betreut, die auch für Bönen und Fröndenberg großartige Arbeit leistet. „Das lassen wir uns von unsozialen Kürzungen im Bundeshaushalt nicht zerstören“, sagen Hoffmann und Gutzmerow. Zwar wird die Stadt nur zeitlich begrenzt auf die bereits geplanten Kürzungen verzichten können, 2013 müssen sie greifen. Aber den absehbaren problematischen Zustand im kommenden Jahr wird man überstehen können. „Dann setzen wir darauf, dass sich die Situation bessern wird“, sagt Michael Hoffmann.
Ab 2011 sollte der städtische Zuschuss für die Werkstatt Unna geringer werden. Um jährlich 50000 Euro. Bis 2014 – so war der Plan – wäre er damit von 250000 Euro auf Null gesunken. Nun zwinge die unsoziale Kürzung der Bundesregierung zu neuen Überlegungen. „Wir müssen unsere Werkstatt als wichtigstes Instrument zum Bekämpfung regionaler Arbeitslosigkeit erhalten“, sagt Michael Hoffmann.