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Unna-Rekord: Erstmals sieben Ankreuzmöglichkeiten bei der Kommunalwahl

Unna-Rekord: Erstmals sieben Ankreuzmöglichkeiten bei der Kommunalwahl

Sieben unterschiedliche Ankreuzmöglichkeiten stellen die Bürger am 25. Mai vor die Qual der Wahl: Noch nie zuvor sind bei einer Kommunalwahl in Unna so viele Parteien bzw. Listenbündnisse angetreten. Nach aktuellem Stand werden alle sieben auch in jedem der 23 Wahlkreise antreten.

Die SPD-Fraktion sieht dem gelassen entgegen. Erst im letzten Jahr konnten die Genossen ihren 150. Geburtstag feiern. Von einer Sonderregelung sind sie weit entfernt.

Die Freie Liste Unna (FLU), Abspaltung der CDU, hat mit der Freien Wählergemeinschaft eine gemeinsame Liste gebildet; deshalb müssen die CDU-Abtrünnigen um Klaus Göldner keine Unterstützerunterschriften beibringen. Der Zusammenschluss ist letztlich eine Formalität, da die FLU-Kandidaten auf der gemeinsamen Liste "FW/FLU" sämtlich auch der FWG beigetreten sind.
Die Piraten zogen bei der Neuwahl des Landtags 2012 bekanntlich ins NRW-Parlament ein – deshalb müssen die Parteigänger in Unna ebenfalls keine Unterschriftenlisten füllen, um kandidieren zu dürfen. So sieht es das Wahlrecht vor. Für SPD, CDU und Linke gilt die Befreiung von der Unterschriftenpflicht erst recht, da sie sogar im Bundestag sitzen. Die FDP flog raus – sitzt aber, zum Glück für die Liberalen in Unna, weiterhin im Landtag. Also genießt auch sie Sonderrechte. Die Unnaer GAL schließlich stellt sich am 25. Mai erstmals unter dem Namen ihrer Bundespartei zur Wahl: als Bündnis90/Die Grünen.