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Und nun kommt doch ein offener Steuerstreit

Unfug, unpassend, undurchdacht, so skizziert der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hoffmann die Steuersenkungspläne der Berliner Regierungskoalition. "Nicht mal im eigenen Lager findet das Applaus", sagt er und meint damit nicht allein den Finanzminister. Seriös sei etwas anderes, über diese Regierung könne man nur den Kopf schütteln.
Inzwischen merken selbst zahlreiche Unternehmer an, dass es immer schwerer fällt, Angela Merkels Kurs noch als strategisch zu erkennen. Die Berliner Erklärung von 100 deutschen Familienunternehmen muss der CDU/CSU wie Donnerhall im Ohr klingen.
"Noch nie hat eine Bundesregierung so wenig an das gesamte Land gedacht und so viel an den eigenen Machterhalt wie diese", sagt Michael Hoffmann. Wer an das Land und seine Menschen denkt, kämme seiner Ansicht nach niemals auf die Idee, jetzt über Steuersenkungen zu fabulieren – Steuersenkungen für einige wenige oder für möglichst viele, das sei gleichgültig. Im Augenblick tun sie mittelfristig niemandem gut und sind nicht zu finanzieren.