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AG 60+ diskutiert zum „Wohnen im Alter“

UKBS stärken für bezahlbare Mieten

„Wohnen im Alter“ – ein Thema, das angesichts unserer Bevölkerungsentwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die AG 60+ hatte deshalb zu einem Informationsnachmittag mit Matthias Fischer, Geschäftsführer der Unnaer Kreis-   Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH Unna (UKBS) ins „Fäßchen“ eingeladen. Ein aktuelles Problem, das dabei im Fokus stand: Aufgrund der zurzeit explodierenden Kosten ist der Bau von Wohnungen mit bezahlbaren Mieten kaum noch darstellbar. Dabei werden gerade diese auch für Seniorinnen und Senioren dringend gebraucht.

Ziel der UKBS ist es, bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Wohnraum in einem intakten sozialen Umfeld zu schaffen. Dabei wird auch ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse älterer Menschen gelegt. So bietet zum Beispiel das Projekt „Wohnen mit Service“ Mieterinnen und Mietern über 70 Jahren individuelle Unterstützung im Alltag. Selbstbestimmtes barrierefreies Wohnen in den eigenen vier Wänden auch langfristig und mit hoher Lebensqualität ist auf diese Weise möglich. Ebenfalls bei Senioren und Seniorinnen zunehmend beliebt sind Mehrgenerationenhäuser, die unter Regie der UKBS während der vergangenen Jahre entstanden sind.

Was aber tun, wenn weitere bezahlbare Wohnungen dringend gebraucht werden, die explodierenden Baukosten die Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft aber nicht mehr in die Lage versetzen, entsprechende Projekte umzusetzen. Ein Vorschlag, der bei der AG 60+ diskutiert wurde: Die Kommunen im Kreis Unna als Gesellschafter der UKBS verzichten künftig auf die Entnahme von Gewinnen, um das Eigenkapital der Gesellschaft zu stärken. Die Mitglieder der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft wollen diese Idee in die Kommunalpolitik tragen.