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Zuschuss zum Deutschland-Ticket?

Stadt Unna sollte Vorbild sein

Wer sich die Verkehrswende auf die Fahnen schreibt, sollte auch mit gutem Beispiel vorangehen und den Worten Taten folgen lassen, findet die SPD-Fraktion im Rat der Kreisstadt Unna. Sie hat deshalb eine Anfrage an den Bürgermeister gestellt, ob die Stadt Unna als Arbeitgeberin ihren Mitarbeitenden das Deutschland-Ticket wie viele andere Kommunen und Unternehmen bezuschusst. Hier die Anfrage im Wortlaut: 

Zum Umgang des Arbeitgebers Stadt Unna mit dem Deutschland-Ticket 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Wigant,

der Bund hat die Einführung des Deutschland-Tickets als Nachfolgelösung für das 9 Euro-Ticket zum 1. Mai 2023 beschlossen, um die Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen und damit auch zu Klima- und Umweltschutz beizutragen. Das Ticket ist seit dem 3. April 2023 zum monatlichen Bezugspreis von 49 Euro erhältlich. Wie geht die Stadt Unna als Arbeitgeberin mit der Möglichkeit um, den Mitarbeiter*innen das Deutschland-Ticket durch Gewährung eines Arbeitgeberzuschusses zu einem rabattierten Preis als Jobticket anzubieten?

Zahlreiche Unternehmen und Kommunen, so auch der Kreis Unna, nutzen bereits die Chance, durch einen Zuschuss zum Deutschland-Ticket ihre Mitarbeiter*innen zu motivieren, insbesondere für die Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsplatz auf die Nutzung eines eigenen Fahrzeugs zu verzichten und stattdessen Bus und Bahn zu nutzen. Gleichzeitig profilieren sie sich auf diese Weise als attraktive Arbeitgeber. Beides würde auch der Stadt Unna gut zu Gesicht stehen. Wohlwissend, dass es sich hier um eine Leistung handelt, die bislang noch nicht durch Tarif- und Besoldungsrecht abgedeckt ist, wird doch nach allgemeiner Auffassung zeitnah mit Regelungen für den öffentlichen Dienst zu rechnen sein.