Zum Inhalt springen

SPD strebt Atomstrom-freie Versorgung an

Es geht nach wie vor um die gut 24 Prozent, die dereinst die RWE an den Satdwerken Unna hielten, die nun wieder frei sind und über deren zukünftige Eigentümerschaft verhandelt wird. Eines scheint im Augenblick sich abzuzeichnen: Die Anteile werden aller Wahrscheinlichkeit nicht wieder beim Atomstrom-Hardliner (klagt gegen die Bundesregierung) landen. Unter den Sozialdemokraten gibt es keine Zuneigung – sie halteen Distanz.
Hans-Jürgen Scheideler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke: "Ich hatte eine gewisse Sympathie für eine Art Bürgerfond." Das sei in dieser Art aber verfassungswidrig in Nordrhein-Westfalen. Daher unterstütze er die Fraktion darin, dass nach gesetzeskonformen Möglichkeiten geforscht werde, sozusagen eine Art Kredit aus Bürgerhand erhalten zu können.
Ähnlich hatte sich am Donnerstag Oberstadts Ortsvorsteherin Ingrid Kroll geäußert. Spätestens bis 2013 sollen auch die letzten fünf Prozent Atomstrom aus dem Unnaer Netz verschwunden sein.
Ingrid Kroll: „Bei der zukünftigen Entwicklung der Stadtwerke können wir uns auch vorstellen, dass neue Wege beschritten werden.“ Sie halte es nicht für abwegig, prüfen zu lassen, wie ein Unnaer Bürgerfonds gesetzeskonform die 24 Prozent Anteile, die bei den RWE gehalten wurden, zumindest zu Teilen übernehmen könnte.