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Skaterpark bekommt Flutlicht

Solide gewirtschaftet: Geld reicht für Flutlicht am Skaterpark

Solide gewirtschaftet. Im Haushalt der Stadt fehlt weniger Geld als vor Jahresfrist angenommen. Damit gibt die Verwaltung zugleich grünes Licht für mehr Licht am Skaterpark.

Der Fehlbetrag für 2013 wird nach dem vorläufigen Jahresabschlussergebnis um 1,6 Millionen Euro niedriger liegen als vorab gerechnet; das Jahres-Minus beträgt damit rund acht Mio. Euro, gab Kämmerer Karl-Gustav Mölle gestern im Haupt- und Finanzausschuss bekannt. Gleichwohl warnte er vor Übermut: "Wir dürfen von unserem Haushaltssicherungskurs unter keinen Umständen abweichen."

Freuen können sich gleichwohl die Skater an der Hansastraße. Ihre "Blindflüge" bei Dämmerlicht und Winterdunkelheit werden alsbald beendet sein, denn die Verwaltung will die finanziellen Verbesserungen im Jugendbereich für Flutlichtlampen verwenden. Diese hatte wie berichtet SPD-Jugendpolitikern und Ratsfrau Margarethe Strathoff bei der Stadt beantragt. Die Verwaltung hatte bereits positive Signale ausgesandt, die allerdings unter dem Vorbehalt eines guten Jahresergebnisses 2013 standen. Dieses ist nun erreicht.

Ebenfalls positiv: Der Schuldenberg schmilzt deutlich ab. Die Stadt konnte ihre Kreditermächtigung in Höhe von 1,85 Mio. Euro auf 250 000 Euro absenken; "damit zeichnet es sich ab, dass die investiven Schulden auch im Jahr 2014 deutlich reduziert werden können", kündigte Kämmerer Mölle an.

Die Rahmendaten des Gemeindefinanzierungsgesetzes 2014 fallen im Vergleich zu 2013 zwar positiv aus, dennoch empfiehlt die Verwaltung der Politik, Klage gegen den Festsetzungsbescheid zu erheben. Denn die Kreisstadt Unna werde massiv durch die Zensuserhebung benachteiligt. Da Zensus eine Einwohnerzahl von 59 000 Unnaer Bürgern nennt, die Stadt ihre Finanzplanung jedoch auf 61 000 Bürger abgestellt hatte (auf Basis der hiesigen Meldedaten), drohen der Stadt nun im Rahmen des Finanzausgleiches rund 1,4 Mio. Euro Verlust. Unna wird außerdem rund 700 000 Euro mehr an Kreisumlage zahlen müssen. Zugleich zu diesen Haushaltsverschlechterungen (zusammen 2,1 Mio. Euro) erwartet der Kämmerer aber auch Verbesserungen: insgesamt 600 000 Euro, die in erster Linie der Aufgabe der Straßenbaulast zu verdanken sind.