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Ortsvorsteher Tewes: Das Land arbeitet intransparent und rücksichtslos

50 Flüchtlinge kamen am Montag (10. Juni) per Sonderfahrt eines Linienbusses in Massens ehemaliger Landesstelle an. Sofort wurden die Menschen trotz schwer verständlichen Sprachgewirrs professionell und gut versorgt. Dennoch spart Ortsvorsteher Helmut Tewes nicht mit Kritik – am Land NRW. Das sei wortbrüchig geworden und handele rücksichtslos gegenüber Unna. "Wann sollen denn die versprochenen anderen Unterbringungsplätze beispielsweise im Rheinland geschaffen werden, wenn man sich so sicher ist, in Unna werden die Menschen schon aufgenommen", fragt er.
Und da können die Menschen sicher sein, betont Helmut Tewes. Unna und vor allem Massen haben jahrzehntelang Flüchtlinge aus aller Herren Länder aufgenommen und ihnen Hilfe angedeihen lassen, das haben auch die Neuankömmlinge verdient", sagt er.
Dessen ungeachtet zürnt er seinen Parteifreunden in Düsseldorf gewaltig.
Auch die Stadt Unna hat kein Verständnis mehr für die Art und Weise, wie Düsseldorf mit ihr und ihren Bürgerinnen und Bürgern umgeht. Nun soll das Verwaltungsgericht Klarheit schaffen. Stadt und Land sind an dieser Stelle nicht mehr Hand in Hand, sondern Klägerin (Unna) und Beklagte (Land NRW).