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Nur GAL stimmte gegen den Aufschub

Vorangegangen waren zum Teil hitzige Diskussionen, nachdem Schuldezernent Uwe Kornatz ausführlich und sachlich Geschichte und Entstehung der Verwaltungsvorlage, deren Verabschiedung nur der Beginn eines Prozesses geweden wäre, erläutert hatte. Kornatz machte allerdings auf darauf aufmerksam, dass bereits jetzt die Verschiebung der vorbereitenden Beschlüsse finanzielle Einbußen für die Stadt nach sich ziehen werden.
Elternvertreter und Sprecher der Schülerinnen und Schüler namentlich am Geschwister-Scholl-Gymnasium machten deutlich, dass sie ihrer Ansicht nach nicht ausreichend informiert worden seien, dieses aber ausdrücklich wünschten. Diesem Begehren solle auch nachgekommen werden, sagte Sebastian Laaser und bat die Vorsitzende Annette Borowski, die alle Hände voll zu tun hatte, der Sachlichkeit während der anstrengenden Sitzung den Vorzug zu erhalten, über den Antrag von SPD, abgestimmt mit der FDP, abstmmen zu lassen. Dem Vorschlag, längere Zeit als jetzt für die Schuldiskussion zu gewinnen, schlossen sich auch die CDU-Vertreter im Ausschuss an.
Der Antrag im Wortlaut: "Angesichts der Tatsache, dass eine große Zahl Beteiligter am laufenden Verfahren in der Unnaer Schulentwicklungsplanung das Gefühl formuliert, unter zu hohem Zeitdruck zu wegweisende Entscheidungen treffen zu müssen, hat die SPD-Fraktion des Schulausschusses beschlossen, ihrerseits den weiteren Beratungen unter den Prozessbeteiligten mehr Zeit zu geben.
Die SPD-Fraktion schlägt daher vor, den Zeitrahmen bis hin zum 4. März 2013 (Sitzung des Schulausschusses) zu verlängern, so dass eine Ratsentscheidung erst in der Sitzung am 21. März 2013 fallen würde. Die Zeit sollte genutzt werden um
•entstandene Fragen zu beantworten und Missverständnisse auszuräumen;
•einzelne Punkte mit den Beteiligten aus Ratsparteien, Schulkollegien, Elternvertretung, Schulverwaltung weiter zu diskutieren und wenn nötig klarer zu fassen;
Damit könnte es gemeinsam gelingen, Konsensfähigkeit herzustellen, was unter dem augenblicklichen gefühlten und formulierten Zeitdruck nicht möglich erscheint. Da namentlich der SPD-Fraktion aber daran gelegen ist, ein breites Konsensband unter den Ratsparteien und den schulisch Beteiligten herzustellen, halten wir diesen Weg für geeignet, im Dialog einerseits die Vorzüge des vorliegenden Konzeptes herauszuarbeiten und andererseits kritisierte Mängel entweder zu beseitigen oder durch während des Dialoges gefundene Verbesserungen zu ersetzen.
Abschließend wünscht die SPD-Fraktion allen am Prozess Beteiligten fruchtbare und kreative Diskussionen, die sich an Sachlichkeit und der zukünftigen, für die Kinder unserer Stadt bestmöglichen Nutzbarkeit einer modernen Schulinfrastruktur orientieren. Unser Motto ist es, dass wir für alle Schülerinnen und Schüler in Unna das Beste zu suchen haben um eine zukunftsfähige Schulstadt Unna zu gestalten."