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Ortsvorsteher Klaus Tibbe übergibt beim Kreis Unna knapp 800 Unterschriften

Linie C45 – Hemmerde kämpft für Busanbindung nach Unna

Hemmerdes Ortsvorsteher Klaus Tibbe (l.) übergibt die 795 Unterschriften gegen die Kappung der Buslinie C45 an Jens Schmülling, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität, Bauen und Geoinformation beim Kreis Unna. Foto: SPD

Die Buslinie C45 von Unna-Mitte nach Hemmerde soll ab 2026 in Lünern enden. Dagegen wehren sich die Bürgerinnen und Bürger mit rund 795 gesammelten Unterschriften, die jetzt von Hemmerdes Ortsvorsteher Klaus Tibbe an Jens Schmülling, Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität, Bauen und Geoinformation beim Kreis Unna übergeben wurden.
„Pendler, Schüler, Senioren sowie Menschen ohne Auto sind auf die Verbindung angewiesen“, betont Klaus Tibbe, der sich mit Nachdruck für die Unterschriftenaktion engagiert hat. „Alle reden von der Verkehrswende und der großen Rolle, die der Öffentliche Personen-Nah-Verkehr dabei spielt. Aber das Busangebot verschlechtert sich. Und auf den Zug umsteigen ist auch nicht so einfach. Dafür ist der Weg zum Hemmerder Bahnhof für viele Menschen viel zu lang.“

Der Entwurf des neuen Nahverkehrsplans für den Kreis Unna sieht eine Ausdünnung der Buslinien vor: Strecken, die mit der Schiene bedient würden, müssten das nicht zusätzlich auch noch auf der Straße, so die Argumentation. „In der Theorie ist das schlüssig, in der Praxis schwierig“, kritisiert Klaus Tibbe mit Blick auf die derzeitige Qualität des regionalen Bahnverkehrs. Er fügt hinzu: Werde das Aus der Busverbindung tatsächlich beschlossen, habe die Stadt Unna immer noch die Option, sie als Kommunalverkehr auf eigene Rechnung fortzuführen. Dann müsse das für die Haushaltsplanberatungen 2026 mit auf den Tisch. „Zunächst aber hoffen wir, dass die vielen Unterschriften dazu führen, die Entscheidung über die Linie C45 noch einmal zu beraten und nach Lösungen abseits der geplanten reinen Aufgabe der Linie im neuen Nahverkehrsplan zu suchen.“