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Für Unna und seine Menschen gehen wir gemeinsam voran

Mehr als 300 Unnaerinnen und Unnaer waren der Einladung von Volker König und der SPD gefolgt. Die Erich Göpfert-Stadthalle erlebte wie alle Jahre wieder eine Sozialdemokratie, die den Sinn der Arbeit für die Stadt eindeutig in der Gemeinsamkeit des Streites um den besten Weg formulierte. Weder Partei- und Fraktionsvorsitzender Volker König noch Bürgermeister Werner Kolter ließen Zweifel daran aufkommen, dass es in der heimischen Kommunalpolitik nur um eines gehen kann: Wir müssen nicht den Sinn unserer Arbeit darin sehen, gegeneinander zu streiten, sondern miteinander für unsere Stadt.

Volker König, der nach dem Tod von Michael Hoffmann die Pflicht auf sich nahm, diesmal seine Rede in der Rolle des Fraktionsvorsitzenden zu halten, ordnete seine Inhalte zutiefst sozialdemokratischen Zukunftsvorstellungen unter. Ob es die Unnaer Verpflichtungen angeht, sich der Hilfe für Menschen in Not zu stellen, ob es das Einstimmen in den Ruf nach fairer Grundfinanzierung der Kommunen im Allgemeinen angeht oder ob es Volker Königs Wunsch anging, dass das Land NRW sich auf eine wie auch immer geartete Sperrklausel einigt, um die unselige Zersplitterung von Räten zu vermeiden, der Parteivorsitzende stellte seine Haltung sehr klar. Er wolle keine Forderungen stellen, aber nehme sich die Freiheit, Wünsche zu äußern, Wünsche, die durchaus erfüllbar seien, wenn die, an die diese Wünsche gerichtet würden, es nur wollten.

Er könne es nicht mehr als normal akzeptieren, dass sich Konzerne aus der Gewerbesteuerpflicht stehlen dürfen – "völlig legal" – und alle Leistungen für die kommunale Infrastruktur nur mehr von den ortsansässigen Mittelständlern finanziert würden. Es sei skandalös, dass hier Unternehmen sich für ihre Umsatzerfolge feiern lassen, aber die kommunale Ebene von denselben Unternehmen keinen sozial geforderten Beitrag erhalte.

Bürgermeister Werner Kolter gab seiner großen Sorge Ausdruck, dass die furchtbaren Ereignisse in Paris die demokratische Kultur in ganz Europa beeinträchtigen werde. Man dürfe auf keinen Fall unterschätzen, welche Auswirkungen mit den Anschlägen der vergangenen Tage verbunden seien. Ebenso wie König verband er mit dem Aufbruch in dieses neue Jahr die Hoffnung, dass manche schlimmen Erfahrungen des vergangenen Jahres und die Schrecken der ersten Tage von 2015 ins Positive gekehrt werden könnten. Unna, das ist eine Stadt, die offensiv mit den schwierigen Situationen der aktuellen Zeit umgehen kann. Sie habe die großartige Stadtkultur, auf deren Wirkung man vertrauen kann.