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Fortsetzung der Schulentwicklungsplanung setzt Zeichen

"Wir stehen am Beginn eines Prozesses!" Diesen Satz kann die Schulausschussvorsitzende Annette Borowski nicht häufig genug wiederholen. Denn: "Es gibt keinen Beschluss, die Verwaltung hat uns den Vorschlag für ein Handlungskonzept vorgelegt, das wir gemeinsam mit allen Beteiligten (Politik, Eltern, Lehrkollegien) diskutieren werden." Und das hält sie für gut, denn Konzepte werden selten so umgesetzt, wie sie vorgeschlagen wurden. "Kluge Beiträge werden wir verarbeiten und jeden umsetzbaren Vorschlag mitnehmen."
Wie intensiv die Stadt mitdiskutieren will zeigte sich bei der jüngsten Sitzung des Schulausschusses, in dem das vorläufige Handlungskonzept von Schuldezernent Uwe Kornatz vorgestellt wurde. So voll mit Gästen war der Ratssaal schon lange nicht mehr. Und konstruktive Kritik gab es schon bei diesem ersten Aufschlag.
In Kurzform der Inhalt das Verwaltungsvorschlages: In Sachen Grundschulen keine Änderungen in Massen, Königsborn und den Dorflagen. Für Unna-Mitte Diskussion über einen möglichen zentralen Grundschulneubau in den Falk-, Nicolai- und Katharinenschule einzögen. Gebaut mit Mitteln aus Grundstücksverkäufen der bestehenden Schulen und der Ersparnis dortiger Sanierungs- und überhöhter Unterhaltungskosten.
Organisatorische Änderungen in den beiden großen Schulzentren, was vor allem im Schulzentrum Nord zu intensiven Diskussionen führt, weil Geschwister-Scholl-Gymnasium, Realschule und Gesamtsschule zusammen rücken müssten. "Aber auch da sind wir noch in der ersten Diskussionphase über einen uns vorliegenden Vorschlag", betont Annette Borowski, dass hier keine fest beschlossenen Fakten geschaffen sind.
Gleichwohl hat sie eine Meinung zu den Überlegungen. "Das sind Handlungsoptionen, die es wert sind, eine ernsthafte und sachliche Diskussion darüber zu führen!"