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SPD-Fraktion: Hygiene-Konzept jetzt prüfen

Eine Chance für den Weihnachtsmarkt

Um den Weihnachtsmarkt in Unna auch unter Pandemie-Bedingungen stattfinden zu lassen, beantragt die SPD-Fraktion, dass das Rathaus in Abstimmung mit Stadtmarketing und heimischen Schaustellern geeignete Hygiene-Konzepte prüft. Andere Städte haben das bereits erfolgreich vorgemacht. Sie setzen unter anderem auf eine Art Einbahnstraßensystem mit vorgegebener Laufrichtung und Essen und Trinken zum Mitnehmen.

„Der Weihnachtsmarkt steht nicht nur für eine liebgewordene Tradition, an der das Herz der meisten Unnaer hängt. Er sichert auch zahlreichen Menschen ihre wirtschaftliche Existenz“, betont SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Dreisbusch. „Viele Unternehmen und Freiberufler machen den größten Teil ihres Umsatzes im Weihnachtsgeschäft.“

Hilfe notwendig – Schausteller seit einem Jahr ohne Einnahmen

Neben Gastronomen, Einzelhandel und Kulturschaffenden sind insbesondere die Schausteller betroffen. Ihre letzten Einnahmen stammen vom Weihnachtsmarkt 2019. Dann kam die Winter-Pause, dann Corona und seitdem läuft nichts mehr. Um der Branche zu helfen, wurden mancherorts in Nordrhein-Westfalen temporäre Freizeitparks mit Fahrgeschäften eröffnet oder es wurde zumindest die Aufstellung einzelner Kirmesattraktionen und Imbissbuden im Innenstadtbereich ermöglicht. „Leider ist selbst dies bislang in Unna nicht gelungen. Auch hier fordern wir, dass seitens der Verwaltung endlich die Initiative ergriffen und nach einer Lösung gesucht wird“, so Bernd Dreisbusch. „Warum kann sich nicht ein Kinderkarussell für ein paar Tage vor der Sparkasse oder auf dem Alten Markt drehen und damit den Menschen auch ein Stück Lebensfreude zurückgeben? Selbstverständlich im Rahmen der aktuellen Vorgaben.“ 

Erfahrung sammeln für weitere Veranstaltungen

Der große Vorteil beim Weihnachtsmarkt: Er ist bereits geplant. Die verpflichteten Schausteller und Kulturschaffenden stehen quasi „bei Fuß“. Gelingt es, ein stimmiges Konzept zu erstellen, dass den aktuell bestehenden Einschränkungen gerecht wird, könnte die Veranstaltung kurzfristig realisiert werden. Und, so formuliert die SPD-Fraktion in ihrem Antrag mit Blick auf die dann gewonnene praktische Erfahrung: „Darüber hinaus kann dieses Wissen auf andere Veranstaltungen mit vergleichbarem Charakter angewendet werden und zu deren Umsetzung beitragen.“