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Düster, lang, eng: Tunnel Höingstraße soll sicherer werden

Düster, lang, eng: Tunnel Höingstraße soll sicherer werden

Eng ist er, ziemlich lang ist er, duster ist er. Und insbesondere in der dunklen Jahreszeit stellt gerade für Kinder und Jugendliche eine besondere Herausforderung dar. Im Tunnel Höingstraße wird im Zuge der Asphaltierung daher auch die Beleuchtung verbessert. Sowie: Sicherer soll der Tunnel werden, der derzeit als "Angstraum" bekannt und berüchtigt ist.
Ingrid Kroll, Ortsvorsteherin der Oberstadt und Vorsitzende im Beirat Fahrrad, schlägt als relativ simple und kostengünstige Maßnahme vor, dem Tunneldurchgang einen weißen Anstrich zu verpassen. Die Fahrspur soll durch eine weiße Markierung verengt werden; dies soll die Autofahrer, die oft rasant durch die Röhre preschen, sanft dazu zwingen, langsamer und rücksichtsvoller zu fahren.
Ingrid Krolls weitergehende Forderung, den Bürgersteig zu verbreitern – damit auch Kinderwagen und Rollatorenschieber sich begegnen können – ist zunächst einmal nicht umsetzbar. Denn dann würde die Fahrbahn wiederum so eng, dass sie – zwingend – nur noch einspurigen Verkehrsdurchfluss zuließe. Zwar besteht die Einbahnregel schon jetzt, ist jedoch lediglich mit Pfeilsignalen geregelt: Der Verkehr in Richtung Innenstadt/Morgenstraße hat Vorrang, der in Gegenrichtung muss warten. Dennoch passiert es immer wieder, dass Fahrer aus der Gegenrichtung voreilig losfahren – weil sie ungeduldig werden oder weil sie entgegenkommende Fahrzeuge einfach auch zu spät sehen.
Die von Kroll gewünschte Bürgersteigverbreiterung machte zwingend eine Ampelregelung für den Einbahn-Tunnel erforderlich. In der Aufwand-Kostenrechnung wäre das nach Schlussfolgerung der Verkehrsexperten derzeit nicht sinnvoll. Sollten allerdings in Zukunft und im Rahmen des demografischen Wandels neue Erkenntnisse auftauchen, müsse nachgebessert werden.