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Den Anfang machten die Jusos mit: „Unna geh‘ wählen!“

Den Anfang machten die Unnaer Jusos: "Unna, geh‘ wählen!" forderten sie unmissverständlich auf knallrotem Hintergrund auf. Sie sagten niemandem wie, wer und von welcher Partei gewählt werden sollte. Den jungen Sozialdemokraten war zentral wichtig, dass bei den Bürgermeisterwahlen am 13. September 2015 die Wählerinnen und Wähler von ihrem verfassungsmäßigem Recht zur Stimmabgabe Gebrauch machen werden. Ihr Beispiel hat angesteckt. Nun kommt es in Unna zu einer einmaligen Aktion: Alle Ratsparteien beteiligen sich in gemeinsamer Absprache an einer Plakatierung mit einer ebenso gemeinsamen Wahlaufforderung: "Unna geht wählen! – am 13. September 2015 ist Bürgermeisterwahl."

"Wir sind uns da über alle Parteigrenzen hinweg einig: Wahlen sind letztlich die jeweiligen Höhepunkte einer Wahlperiode. Dieses Recht auszuüben ist ein Privileg, das uns demokratische gewährt wird. Wir haben zwar dieses Mal keine Auswahl zwischen Kandidaten, aber eine völlig ‚echte Wahl’", sagt SPD-Vorsitzender Volker König. Er zeigt sich hoch erfreut darüber, dass alle Parteien auf einem Plakat dieser Überzeugung Ausdruck verleihen. Das parteiübergreifende spezielle Unnaer Politik-Verständnis mache so eine vorbildliche Aktion möglich. In dieser Stadt sind sich die Rats-Parteien immer einig, wenn es um das Wohl des Gemeinwesens und der demokratischen Kultur geht.

Das Plakat zeigt neben dem auffordernden Slogan die Logos aller im Unnaer Rat vertretenen Parteien. Sie wollen damit unterstreichen, dass die Wahl zum Bürgermeister der Stadt einen Wert an sich darstellt, auch wenn sich kein Kandidat neben den amtierenden Bürgermeister Werner Kolter stellen wollte.

Mittlerweile weckt die Unnaer Allparteien-Aktion auch das Interesse des Westdeutschen Rundfunks. Das Medium bereitet einen Bericht über die gemeinsame Plakataktion vor.