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Demo brachte es auf 1000 Teilnehmer

1000 Demonstranten machten lautstarken Protest gegen die Entscheidung der WAZ-Gruppe, die Westfälische Rundschau quasi auszuradieren, als leere Hülle redaktionslos und ohne eigene Meinung bis zum nahen Ende eines großen Zeitungstitels dahin vegetieren zu lassen. Wie lebendig derzeit die WR noch ist, zeigte die massive Teilnahme einer ganzen Region an der Demo, die auf dem Alten Markt in Dortmund in eine gut improvisierte und lautstarke Kundgebung mündete.
Unter den zahlreichen Demonstranten fanden sich auch SPD-Unterbezirksvorsitzender Oliver Kaczmarek, trafen sich der Unnaer Pressesprecher Oliver Böer, Heidi Kopelke vom Kreis Unna, SPD Fraktionsgeschäftsführer Rudi Bernhardt (ehemaliger Rundschau-Redakteur). Unvollständige Aufzählung, zu unübersichtlich war die Menge.
Unter anderem bekundeten auch Guntram Schneider und seine Ministerkollegin Angelika Schwall-Düren ihre Solidarität, ließ der verhinderte Regierungspäsident Bollermann eine Grußadresse verlesen und gesellten sich zu den Mitarbeitern der bedrohten Zeitung auch manche Kolleginn und mancher Kollege, die nicht direkt mit dem Rundschauhaus zu tun haben.
Hier ist bald eine Stück der Zeitungskultur in der Region am Ende. Niemand darf frohlocken und jedermann sollte dieses Ende in Erinnerung behalten. Die Zeitungslandschaft ist im Kern bedroht. Wo und wer wird der nächste sein, kann es nur bedrückt heißen.