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BMX-Fahrer reisen bereits aus Wuppertal an

Wahnsinn: BMX-Fahrer reisen jetzt schon aus Wuppertal an, um auf der Super-Anlage an der Hansastraße ihre Runden zu drehen. Und – überall scheint die Szene voll des Lobes über Unnas modellhafte Anlage zu sein.
Ich saß auf einer Bank im Gleisbereich des Bahnhofes und wartete auf meinen Zug. 10 Meter von mir entfernt wartete ein junger Mann, ins Handy sinnierend, auf den seinen und stützte sich dabei auf sein professionell wirkendes BMX-Rad.
Nun, dachte ich bei mir und schmunzelte in mich rein, der wird wohl auf der Anlage an der Hansastraße gewesen sein. Ich wollte schon zu ihm gehen und ihn nach seinen Eindrücken fragen, aber da kam der Zug. Offenbar unser Zug, denn auch er kletterte mit seinem Rad in den Waggon und wir verloren uns aus den Augen.
Wird wohl in Holzwickede oder Schwerte aussteigen, dachte ich. Und ich irrte gewaltig.
Als ich in Hagen den Zug verlassen und wie gern geübt aus dem letzten Abteil aussteigen wollte, staunte ich, dass er immer noch da saß. Ich hatte gerade noch Zeit ihn zu fragen, ob er an der Hansastraße trainiert habe. Skeptisch schaute er mich an: "Warum wollen Sie das wissen?" Nach kurzer Erklärung, wer ich sei, verflog sein Misstrauen und er sagte knapp: "Ich komme aus Wuppertal." Und ob es denn eine städtischen Anlage sei, wollte er wissen. Als ich das bejahte, kam ein anerkennendes "Wow" zurück.
Aber ich musste raus, hätte gern noch mit ihm geplaudert und Näheres darüber erfahren, wie er die Qualität des Skateparks einschätze. Eines aber scheint sicher: Sie muss wohl gut sein, sonst hätte er sich nicht die Mühe gemacht, aus Wuppertal nach Unna anzureisen.