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AWO beendet Zentralisierung: Neue Anlaufstelle mitten in Unna

Zentralisierung ist nicht in jedem Fall der Weisheit letzter Schluss. Die AWO macht jetzt Schluss damit. Ab sofort geht´s auf kurzem Weg zur Wohlfahrt.

Kreisvorsitzender Wilfried Bartmann (SPD) eröffnete am Freitag zentral in der Hertingerstraße eine neue AWO-Geschäftsstelle für die Unna Innenstadt, erfreut begleitet von vielen Gästen auch aus der Politik. Die SPD-Fraktion war durch Geschäftsführerin Bärbel Risadelli vertreten; Gabriele Meyer besuchte die Eröffnung für die CDU, Klaus Göldner für die Freien Wähler (FLU/FW). Die Zentralisierung der Geschäftsstelle – wenngleich sie auch nur sechs Kilometer in Kamen liegt – habe sich im Fall der AWO als "nicht zielführend" erwiesen, stellte Wilfried Bartmann fest. "Viele Menschen, die Rat und Hilfe brauchen, scheuen den Weg nach Kamen – es sei denn, sie wohnen direkt dort."

Deshalb habe sich die AWO entschlossen, ihre Konzentration auf nur einen Standort aufzugeben und nun mitten im Herzen in Unna an prominenter Stelle zu Fuß erreichbar zu sein. Die Räume konnte der Kreisverband über Familie Gala anmieten, die das Meisterhaus betreibt. Das neue AWO-Büro ist an zwei Tagen in der Woche geöffnet und mit zwei Mitarbeiterinnen besetzt. In Lünen, der größten Stadt im Kreis, will der AWO-Kreisverband alsbald ebenfalls eine weitere Geschäftsstelle eröffnen: Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten läuft.