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Ausstellung „truss“ in der Carlernst Kürten-Stiftung läuft noch bis 24. Februar

Truss

Die aktuelle Ausstellung „truss“ mit aktuellen Skulpturen, Wandobjekten und Zeichnungen der Kölner Künstlerin Helga Weihs ist noch bis zum 24. Februar in der Carlernst-Kürten-Stiftung zu entdecken.

Helga Weihs, geboren 1952, baut, einer Architektin nicht unähnlich, am menschlichen Körpermaß orientierte skulpturale Räume. Sie zeichnen sich durch ein Wechselspiel von Geschlossenheit und Durchsicht, konstruktiver Nachvollziehbarkeit und verborgener Konstruktion aus.

Der Titel ihrer Ausstellung in der Alte Heide-Schule – „truss“ – entstammt dem Vokabular der Architektur und ist das englische Wort für Gespärre, Dachstuhl oder Tragwerk. Die für dieses Bauteil spezifische Verbindung der Hölzer – nämlich an den schmalen Kanten – verselbständigt Helga Weihs in ihren neueren freistehenden Skulpturen und Wandobjekten. "Die Räumlichkeiten im Kürten-Haus bieten ein kleines und feines Format für eine konkrete Konstruktion", sagt die Kölner Künstlerin.
In ihren Zeichnungen, die Helga Weihs erstmals überhaupt im Rahmen von „truss“ zeigt, erzeugt sie durch parallel wiederholte Linien illusionistischen Raum.

In der Verwendung und in der Kombination verschiedener Werkstoffe wird immer wieder der Respekt der Künstlerin vor der Ursprünglichkeit der Materialkonsistenz spürbar. So dient ihr Material – meist sind es sorgsam gewählte Hölzer – nicht nur der räumlichen Konstruktion, sondern steht selbst mit seiner spezifischen Beschaffenheit und Bildlichkeit im Fokus. Dies wird besonders auch in den Wandobjekten deutlich, die ein Wechselspiel verschiedener Materialien, etwa Holz, Aluminium oder Acrylglas, auszeichnet.

Die Öffnungszeiten sind mittwochs, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung per Mail an info@carlernst-kuerten-stiftung.de.

Überblickswerk zum Künstler Carlernst Kürten nun auch im i-punkt im zib verfügbar. Ein umfangreiches, reich bebildertes Überblickswerk zum vielseitigen Schaffen des Unnaer Künstlers Carlernst Kürten veröffentlichte die Carlernst Kürten-Stiftung im November letzten Jahres. Neben der großen windbeweglichen Skulptur Kürtens nahe der Eissporthalle, dem Rathausbrunnen oder dem Kastanienbrunnen, die aus dem Unnaer Stadtbild nicht wegzudenken sind, lassen sich darin auch Holzskulpturen, Zeichnungen oder Schmuckstücke aus der Hand des Künstlers entdecken und sein Werdegang auch anhand erhellender Texte namhafter Wissenschaftler nachvollziehen.
Dieses hochwertig und liebevoll gestaltete Buch, das noch seine Witwe Waltraud Kürten († 2017) zusammenstellte, ist in der Carlernst Kürten-Stiftung (Mi, Sa, So 15-18 Uhr), in der Buchhandlung Hornung und nun auch im i-Punkt im zib am Lindenplatz verfügbar.