Anja Kolar rühmte den Zusammenhalt, Werner Kolter schilderte die Zwänge der Stadt 26. Januar 2015 Alle Jahre wieder bittet die SPD in den beiden Ostdörfern Lünern und Stockum zum Neujahrsempfang. Und auch am 18. Januar 2015 folgten wieder zahllose Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, Verbände, der Kirchen und der vor Ort aktiven Wirtschaft der Einladung. Zum ersten Mal in der Rolle der Ortsvorsteherin begrüßte Ratsfrau Anja Kolar ihre Gäste im Ludwig-Polscher-Haus und freute sich darüber, dass mehr als 60 Lünerner Honoratioren gekommen waren.Anja Kolar legte in ihrer Neujahrsansprache besonderes Gewicht auf die Bedeutung des Ehrenamtes in ihren beiden Gemeinden. Dankend spannte sie einen bunten Fächer auf von den sporttreibenden Vereinen über die nicht zu überschätzende Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr bis hin zu den Verbänden oder rastlosen Einzelpersonen wie Horst Höfer, der mit seinem Bergbaumuseum nach wie vor landesweite Berühmtheit genießt. Nicht zuletzt hob sie "Wir in Lünern" hervor, die Vereinigung, die sich seit geraumer Zeit in Lünern und Stockum u.a. den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des demografischen Wandels stellt.Anja Kolar gab ihrer Freude zum Ausdruck, dass so viele Menschen an dem Projekt Dorfentwicklung mitarbeiten. Jeder Verein, Verband, jede Vereinigung, sie alle gehörten ihrer Ansicht nach in das Mosaik der Zukunftsfähigkeit, weil jeder seine Aufgaben zu erfüllen hat und dies auch nach Kräften unternehme. Lünern, davon sei sie überzeugt, könne für ganz Unna eine Modellrolle übernehmen, wenn diese sich aus tradierten und modernen Sichtweisen ergebenden Synergien im Sinne der Gemeinschaft bündeln lassen.Bürgermeister Werner Kolter wies auf die nach wie vor drängenden Probleme hin, die sich durch die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen ergeben. Das werde die gesamte Stadt in allen Bereichen auch in den kommenden Jahren belasten. Er erläuterte aber auch einleuchtend die genauen Gründe für diese Schwierigkeiten. Und wer meint mit einfachen Lösungen, wie dieses oder jenes zu streichen, daher kommen zu können, der irrt. Allerdings liegt es ihm fern, Schwarzmalerei zu betreiben. Werner Kolter geht nicht als Pessimist in den Wahlkampf für eine weitere Amtsperiode. Er will ihn nutzen, um für seine Heimatstadt Weichen zu stellen, die den Zug nach vorn führen.