An der längsten Tafel waren wir dabei 19. Juli 2010 Drei Millionen Menschen eroberten den Ruhrschnellweg. Die meistbefahrene Strecke durch das Ruhrgebiet, die oft gestaute Verkehrsschlagader des Reviers, sie war einen Tag lang frei für Radler, Skater, Passanten. Und an den 20.000 Tischen zwischen Dortmund und Duisburg spielte sich das vermutlich größte Volksfest alle Zeiten ab. Mittendrin Unnas SPD-Fraktion an einem der eigens für das Still-Leben produzierten Tische."Das war ein beeindruckender Tag", schwärmt SPD-Fraktionschef Michael Hoffmann. Die B1 oder auch A 40 erlebte man noch nie in dieser Art. Aus allen Richtungen des Landes reisten die Menschen an, um diesen Top-Act der Ruhr 2010 zu erleben. Indes, es misschten sich auch britische oder niederländische Töne ins Stimmengewirr. Internationales Aufsehen war garantiert.In einigen Bereichen des 60 Kilometer langen Happenings musste sogar das geschehen, was man der Verkehrsader so gern nachsagt. Megastau: Nur Häppchen weise wurden die Besuchermassen eingelassen. Die alte Reichsstraße 1, entlang deren Streckenführung der Ruhrschnellweg verläuft, war punktuell dicht. Aber nicht mit Lkw oder eiligen Mobilen aus ganz Europa, sondern mit wohlgelaunten Besuchern, die bei wunderbarem Sommerwetter flanierten, als seien sie auf einer der zahlreichen Einkaufsstraßen in den anliegenden Städten."Das war sicher einer der Höhepunkte des Kulturhauptstadt-Jahres", glaubt auch Ingrid Kroll, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion. Und sicher war es ein toller Spaß mit Rekordcharakter. "Und wir sind dabei gewesen", lacht Michael Hoffmann.